In meiner künstlerischen Arbeit beschäftige ich mich primär mit Raum und Inszenierung. Ich experimentiere mit fotografischen und theatralen Elementen und erschaffe Räume, in denen Betrachtende zu Protagonist*innen werden. Durch das Entwickeln von Szenarien in analogen, haptischen Modellen entstehen Fotografien und Objekte. Einen weiteren Teil meiner Arbeit bilden raumgreifende Installationen. Im Mittelpunkt steht immer der Begriff des Maßstabs und mit ihm das Bedürfnis nach einem Richtwert, nach Vergleichbarkeit, nach einer festen Größe, einem Orientierungspunkt. Zwischen Verkleinerung und Vergrößerung spiele ich mit der Verzerrung von Realität, mit den Vorgängen der Desillusionierung, der Überraschung, der Irritation. Meine Arbeiten stülpen das Innere nach außen und öffnen Assoziationsräume. Sie bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, dem Realen und dem Absurden.
Bis 2011 studierte ich Architektur und Bühnenbild / Szenischer Raum in Kaiserslautern, Valencia und Berlin. Nach Jahren in der professionellen Theaterszene löste ich mich von der Rolle als Bühnenbildnerin, um neue szenische Formate zu entdecken und eigenständige Werke zu schaffen. Parallel zur freien Arbeit als Szenografin lehrte ich ab 2015 Kunst und Bühnenbild an Schulen in Berlin, Köln, Palästina und Peru.
Im August 2021 begann ich ein zweijähriges Atelierstipendium am Kunsthaus Troisdorf und arbeite nun seit Mai 2023 in den OPEKTA Ateliers in Köln.
In my artistic work, I primarily work with spaces. I experiment with photographic and theatrical elements and create worlds in which viewers become protagonists. Developing scenarios by analogue modelmaking leads to different kinds of artistic output: photographs and objects. Expansive spatial installations are another part of my work. The focus is always on the concept of scale and with it on the need for a benchmark, for comparability, for a fixed size, a point of orientation. Between
reduction and enlargement I play with the distortion of reality, with the processes of disillusionment, surprise, irritation. My works turn the inside out and open up associative spaces. They move in between two- and three-dimensionality, the real and the absurd.
Until 2011, I studied architecture and scenography in Kaiserslautern, Valencia and Berlin. After years of working in the professional theater scene, I felt the urge to leave the role as a stage designer in order to discover new scenic formats and create independent works. Parallely to my free work as a scenographer, I taught art and stage design at schools in Berlin, Cologne, Palestine and Peru as of 2015.
In August 2021 I started a two-year studio fellowship at Kunsthaus Troisdorf, Germany. Since May 2023 I have been working in the OPEKTA studios in Cologne.
© Lena Heeschen